Eine Demonstrantin in Bangkok protestiert für eine Entkriminalisierung der Prostitution in Thailand: »Unser Beruf generiert einen erheblichen Teil der Einnahmen dieses Landes«. In Reportagen, Analysen, Fotos, Videos und Podcasts berichten wir weltweit über soziale Ungerechtigkeiten, gesellschaftliche Entwicklungen und vielversprechende Ansätze für die Lösung globaler Probleme. SPIEGEL : Siri Nilapruek, Prostitution ist in Thailand weitverbreitet, aber gesetzlich verboten. Nun haben Sie vergangene Woche gemeinsam mit Menschenrechtsorganisationen einen Gesetzentwurf zur Änderung des sogenannten »Suppression and Protection of Prostitution Act« aus dem Jahr beim Parlament eingereicht. Sie haben dafür mehr als Nilapruek : Wir kämpfen dafür, dass Sexarbeit wie alle anderen Berufe anständig anerkannt und entlohnt wird. Ich will, dass die entsprechenden Paragrafen angepasst werden. Drei Gesetze verbieten in Thailand die Prostitution und den Handel mit Sex. Trotzdem ist Prostitution überall im Land verbreitet. Dieser Widerspruch führt dazu, dass Sexarbeiterinnen zum Beispiel nicht geschützt sind, wenn sie Gewalt erfahren. Siri NilapruekJahrgangist eine bekannte thailändische Menschenrechtsaktivistin. Sie setzt sich für die Entkriminalisierung von Prostitution in ihrem Heimatland ein. Im Juli reichte sie einen entsprechenden Gesetzentwurf im thailändischen Parlament ein. Nilapruek bezeichnet Thai Prostituierte Bei Der Arbeit als trans und arbeitete selbst 20 Jahre lang als Sexarbeiterin. SPIEGEL : Sie können im Fall eines Übergriffs nicht zur Polizei gehen — weil sie keinem legalen Job nachgehen. Nilapruek: Das Gesetz schützt so statt der Arbeiterinnen eher die Kunden. Die Frauen sind Ausbeutung und Armut ausgeliefert. Sie haben keine medizinische oder soziale Thai Prostituierte Bei Der Arbeit. Weil Prostitution in kriminelles Licht gerückt wird, sind Sexarbeiterinnen erheblicher Diskriminierung und Beschimpfungen ausgesetzt. Sie müssen immer Angst haben. Ich selbst war 20 Jahre als Sexarbeiterin tätig. Ich bin, wie viele andere Prostituierte in Thailand, trans. Uns treffen die Ausgrenzung und die Stigmatisierung noch krasser. SPIEGEL : Die Polizei in Pattaya — eine Stadt, bekannt für ihren Sextourismus — berichtete vor einem Jahr: Sie habe bei einer Razzia »keine Hinweise auf Prostitution« gefunden. Ähnliche Meldungen gibt aus auch aus Bangkoks Rotlichtvierteln. Dabei sind die Zahlen eindeutig: Mehr als Woher kommt das Wegschauen? Nilapruek: Es gibt neue Schätzungendie sogar davon ausgehen, dass bis zu einer Million Frauen und Männer in Thailand Geld mit Sex verdienen. Unser Beruf generiert einen erheblichen Teil der Einnahmen dieses Landes. Er trägt zum Tourismus bei und so weiter. Es wäre an der Zeit, dass die Regierung und die zugehörigen Ministerien aufhören, Sexarbeit als Sünde zu bezeichnen, als etwas Schlechtes. Unsere Arbeit muss eine Aufwertung erfahren. Wir wollen in Sicherheit arbeiten, ohne uns zu sorgen, verhaftet zu werden. Weil Sie die Polizei ansprechen: Da gibt es viel Korruption. Nur gegen Geld schaut die Polizei weg. SPIEGEL : In der Pandemie ging es vielen Prostituierten in Thailand schlecht. Wie ist die Situation inzwischen? Nilapruek: Die Lage ist besser, aber immer noch angespannter als vor der Pandemie. Viele Touristen sind zurück, das Nachtleben auch. Doch noch immer verzeichnet Thailand weniger Reisende als vor Covid, und der Wirtschaft geht es aktuell schlecht. Die Prostitution haben die wenigsten ganz aufgegeben. Die durchschnittlich Baht — umgerechnet zwölf Euro — für eine Stunde mit einem Kunden sind weiterhin ein vergleichsweise guter Stundenlohn.
Thailändische Sexarbeiterinnen in Deutschland
Prostitution in Thailand – was solltest du darüber wissen? So sehen sich viele Frauen und Männer nicht als. Sie werden mit falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt und landen häufig als Sexarbeiterinnen in Bordellen oder Massagesalons. Prostitution ist in Thailand verboten und – obwohl weit verbreitet – auch gesellschaftlich geächtet! Prostitution in Thailand - Buddha im RotlichtDie Betroffenen fürchten, dann selbst strafrechtlich verfolgt zu werden. Sie arbeitet ebenfalls für eine Hilfsorganisation in Thailand, die Foundation for Women. Gerade ihnen würde die Legalisierung helfen. Ihre Familien sind Bauern und oft sehr arm. Fazit Auch wenn die meisten Reisenden gerne versuchen, es auszublenden, ist es nicht möglich, nach Thailand zu reisen und nichts von der Prostitution im Land mitzukriegen.
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Sie werden mit falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt und landen häufig als Sexarbeiterinnen in Bordellen oder Massagesalons. Genau genommen ist bezahlte Sexarbeit sogar seit illegal. Nein, das ist in Thailand nicht offiziell erlaubt. In Go-go-Bars, Massagesalons und Open-Air-Bierbuden fühlen sich nicht nur Sextouristen wohl, sondern vermehrt auch wieder Pädokriminelle. Prostitution ist in Thailand verboten und – obwohl weit verbreitet – auch gesellschaftlich geächtet! So sehen sich viele Frauen und Männer nicht als. Aber natürlich bringt der.Allerdings besteht das Problem, dass einige Männer immer noch kein Verhütungsmittel nutzen wollen und die Frauen trotzdem ihre Quote erfüllen müssen. Flughafen Bangkok. Als PDF herunterladen Druckversion. IOM UN, abgerufen am 5. So wird von qualifizierter Ausbildung oder gutbezahlter Arbeit für die Kinder gesprochen, die der Familie langfristig die Chance auf finanzielle Unterstützung böte. Aus diesem Grund ist HIV in diesem Land sehr weit verbreitet. Januar ; abgerufen am Im Jahr waren laut Schätzung der UNAID bis Thailänder mit HIV infiziert. ILO, Februar , abgerufen am 5. Und aus der sie für sich nur einen Ausweg sehen. Es wird geschätzt, dass jährlich Millionen US-Dollar von Sexarbeitern an ihre Familien in Thailand gesendet werden. Wenn aber beim Visumsantrag auch nur die kleinste Unstimmigkeit auffalle oder es irgendwelche Anzeichen für Menschenhandel oder Prostitution gebe, dann werde der Antrag abgelehnt. Packliste Südafrika: So optimierst du dein Gepäck für den Traumurlaub. Viele dieser Männer und Jungen werden in die Sexindustrie gedrängt durch die Diskriminierung und schlechte Bezahlung in anderen Bereichen wie der Arbeit auf dem Bau oder in Fabriken. New York , ISBN englisch. Armut, fehlende Ausbildung, mangelnde Arbeitsplätze, keine berufliche Alternativen, niedere Löhne und fehlende soziale Absicherung sind die Hauptgründe für die steigende Zahl der Prostituierten. Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsätzlichen Überarbeitung. Ein anderer Faktor sind die religiösen Vorstellungen. Jeder vorbeischlendernde Mann wird vielsagend angelächelt und manchmal sogar festgehalten, um ihn als Kunden zu gewinnen. Dies war nicht immer so. Audio Player minimieren. Sobald Sexarbeit entkriminalisiert wird, würden sie sich eher trauen, Verbrechen und Missbrauch zur Anzeige zu bringen. In Deutschland angekommen, sind die Frauen meist komplett abhängig. Bis Dezember wurde es von Ländern unterzeichnet, Thailand eingeschlossen. Cookie information is stored in your browser and performs functions such as recognising you when you return to our website and helps our team understand which sections of the website are most interesting and useful to you.