Nachfolgend finden Sie eine Sammlung wichtiger Begriffe aus der Ueckermünder Stadtgeschichte angefangen vom "Abdecker" über das "Knabenschulhaus" bis hin zur "Zunftrolle". Das Stadtlexikon wurde vom Autor Dr. Edwin Kuna verfasst. Abdecker Im Mittelalter war der Abdecker ein Nebenberuf des Scharfrichters, später wurde die "Verwertung" und Beseitigung von Tierleichen ein selbständiger gewerblicher Berufszweig. Das Fell kaufte ihm der Gerber vom Ueckerfluss ab, den Talg benötigten die Kerzenzieher, die Leimer und Dreher brauchten die Knochen zur Verarbeitung. Die Arbeit des Abdeckers war sehr schwer, schmutzig und besonders im Sommer stark geruchsbelästigend. Seine Arbeit galt unter den Stadtbürgern sowohl notwendig, wie auch anrüchig. Städtische Verordnungen schrieben genau vor, an welchem Ort die Nutten Lohgerberstrasse 5 Rostock betrieben werden sollte. Man hatte sich für einen freien Platz weit vor dem Anklamer Stadttor gelegen entschieden. Albrecht Justizrat Ernst Albrecht. Die Stadt ernannte ihn anlässlich seines Geburtstages am 2. September zum Ehrenbürger. Justizrat Albrecht starb am Amende Die Tischlerfamilie Amende zog nach aus dem Brandenburgischen nach Ueckermünde. Bald zählte sie zu den angesehendsten Meisterfamilien im Tischlergewerk der Stadt. Im Verlauf des Jahrhunderts unterhielten die Amendes von Generation zu Generation weiter geführte Tischlerwerkstätten. Die Tischlermeister bildeten Nutten Lohgerberstrasse 5 Rostock Lehrjungen aus und gaben den Gesellen Arbeit. Der Amende, Heinrich, Michel war um Altermann der gesamten Ueckermünder Tischlerzunft" ein anderer Amende, Daniel, war gegen ebenfalls Altermann. Aus der Werkstatt des nächst folgenden Meisters und Altermanns, Ludwig Amende, stammt der kunstvolle barocke Altar mit Kanzel in der St. Marienkirche zu Ueckermünde. Wie alle pommerschen Ämter wurde das Amt Ueckermünde durch Herzog Bogislaw X. Der Amtsitz befand sich bis nach im Schloss, dann im Vorwerk Neuhof und wurde unter der Vereinigung mit den anderen Ämtern Königsholland und Torgelow nach Ferdinandshof verlegt. Das Ueckermünder Amt war eines der bedeutendsten Ämter im Wolgaster Herzogtum. Über die Amtsverwaltung setzten die Herzöge ihre Gesetze und Verordnungen durch. Aber im Unterschied zu heute, war das Amt früher auch ein Wirtschaftsfaktor. Die Amt Dörfer dienten als wichtige herzogliche Einnahmequellen. Dienstgelder von den Amtsbauern, Pächte von Mühlen und Krügen, aus der Wald- und Gewässernutzung sowie Zölle und dgl. Nach gebildete ordentliche Gerichte in erster Instanz mit Zuständigkeit für kleinere, regionale Gerichtsbezirke. Die neuen Amtsgerichte übernahmen die früheren Aufgaben von oftmals getrennten Stadt- und Landgerichten, sowie die Patrimonialgerichtsbarkeit der Gutsherrschaften. In Ueckermünde nahm das Gericht zunächst seinen Sitz im alten Schloss. Die Bauausführung unterstand dem Ueckermünder Baumeister Ernst Krüper. Der Neubau kam u. Die Stadt war der Verpflichtung zur Instandhaltung der Dienst Wohnung des Polizeidieners und Gefangenenwärters Hesse im Spritzenhaus auf dem Schlosshof über Jahre nicht mehr nachgekommen. Hesse und die Stettiner Justizbehörde klagten darauf beim Landgericht gegen Ueckermünde. Der Prozess ging über Klage und Revision in drei Instanzen. Die Ära des Amtsgerichtes Ueckermünde endete im Jahreals das Land Mecklenburg-Vorpommern eine Amtsgerichtsreform beschloss und das Ueckermünder Amtsgericht ersatzlos gestrichen wurde.
Stadt Ueckermünde
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